
KUNST WERTE GESELLSCHAFT
 Tagung vom 16.-18. Mai 2008 in der Akademie der Künste
      Hanseatenweg 10, D-10557 Berlin-Tiergarten
      
      Parallel zur 5. berlin biennale sucht die Tagung KUNST WERTE GESELLSCHAFT
      nach einer zeitgemäßen Positionsbestimmung von öffentlich
      und privat geförderter Kunst. Sie beschäftigt sich mit der aktuellen
      Bedeutung von non-profit Institutionen als Scharnier zwischen Öffentlichkeit
      und Kunstmarkt und vor allem mit ihrer Funktion für gesellschaftliche
      Aushandlungsprozesse über den Wert von Kunst.
      Der marktorientierte Kunstbetrieb und privatwirtschaftliche Initiativen
      beeinflussen immer stärker den gesellschaftlichen Begriff von zeitgenössischer
      Kunst. Sie können mit international beachteten „blockbuster“-Ausstellungen
      und spektakulären Verkaufserlösen auf Kunstmessen und Auktionen
      aufwarten. Wird durch diese Entwicklung die Funktion von öffentlich
      finanzierten und gemeinnützigen Kunstinstitutionen als Vermittler zwischen
      Akademien und Hochschulen auf der einen und Museen und Kunsthallen auf der
      anderen Seite in Frage gestellt? Wie frei sind öffentliche Kunstinstitutionen
      heute noch in ihrer Programmgestaltung? Die Konkurrenz zum privaten Sektor
      setzt vor allem kleinere und mittelgroße Kunsteinrichtungen unter
      kulturpolitischen Legitimationsdruck im Wettbewerb um öffentliche Fördermittel.
      Bei den größeren zeichnet sich eine Flucht nach vorn ab, sie
      richten ihre Programme immer mehr an publikumsorientierten Kunsthallen aus.
      Die Tagung diskutiert die derzeitige Situation des Kunstbetriebs aus Sicht
      von KünstlerInnen, VertreterInnen von Kunsteinrichtungen, des Kunsthandels,
      der Kulturwirtschaft, der Kulturpolitik und der Medien. 


